Donnerstag, 8. Januar 2009

Die Hinreise

Montag, 5. Januar 2009
Es ist 4:30 Uhr und mein Wecker klingelt. Trotz der unmenschlichen Zeit bin ich den Umstaenden entsprechend aufgeregt und lasse mir ausnahmsweise den Genuss nehmen, die Snooze-Taste an meinem Wecker zu druecken. Schliesslich gilt es einen Flug zu bekommen - von wegen! Doch dazu spaeter mehr.
Auf geht es nach Duesseldorf. Die Eltern, augenscheinlich noch aufgeregter als der Sohnemann, werden ein letztes mal gedrueckt.
6:45 Uhr: ich sitze in einem Airbus von British Airways auf dem Weg nach London, Terminal 5 (beruechtigt: hier empfehle ich die Nachrichtenmeldungen zur Eroeffnung des besagten Umschlagplatzes. Alternativ koennen auch die Begriffe GAU, totales Chaos oder Gepaeckverlust gegoogelt werden). Wo wir schon beim Thema sind: GAU.
Ich schlafe ein. Das ist nicht weiter schlimm. Viel gravierender ist die Situation als ich um 09:30 Uhr aufwache (kleine Bemerkung am Rande: der Flieger sollte um 07:50 Uhr in London landen...). Problem: wir stehen immer noch in Duesseldorf.
Das ist mal wieder typisch! Seit Jahren hat der Niederrhein keinen ordentlichen Schnee mehr gesehen (ich weiss, vielleicht eine etwas zu selektive Wahrnehmung...) und kaum muss ich das erste Mal in meinem Leben einen Anschlussflieger bekommen wird der Flughafen Aufgrund eines Schneesturms fuer vier Stunden geschlossen.
Prost Mahlzeit!

Als ich endlich in London ankomme ist der Anschlussflug nach Houston natuerlich schon weg. Und da ich an diesem Tag besonders viel Glueck habe, sind auch die restlichen Maschinen dorthin an diesem Tag schon ausgebucht. Eine kleine Bemerkung: ich muss am naechsten Tag gegen Mittag in Waco sein (ca. drei Autostunden von Houston entfernt). Zum Glueck erwische ich eine aeusserst hilfsbereite Mitarbeiterin der British Airways, die mich kurzerhand fuer einen Flug nach Chicago umbucht. Von da aus kann ich dann bequem die 20:30 Uhr Maschine nehmen, so dass ich gegen Mitternacht in Houston bin. Perfekt!

Leider hat besagtes Terminal 5 in London Heathrow einen Ruf zu verteidigen, sprich: die Maschine wird kurzerhand zweimal gewechselt. Dass es hierdurch zu Verspaetungen kommt versteht sich von selbst und, da ich wie erwaehnt meinen Glueckstag habe, verpasse ich in Chicago meinen Anschlussflug nach Houston. British Airways bucht mich automatisch auf einen Flug um, der am naechsten Tag um 12:25 Uhr in Houston ankommen soll. Nach kurzen Verhandlungen schaffe ich es, einen Flug nach Dallas (ca. zwei Autostunden von Waco entfernt), so dass am Ende doch noch alles gut ausgeht.

Ueberhaupt muss ich fairerweise sagen, dass British Airways nahezu keine Schuld an den fuer mich doch etwas unbequemen Umstaenden hat, sich aber dennoch vorzueglich um mein Wohlbefinden gesorgt hat. So wurden mir in dieser Zeit Essensgutscheine im Wert von 10 Pfund und 50 Dollar zugesprochen. Desweiteren bekam ich ein super Hotelzimmer und auch die Mitarbeiter waren immer sehr hilfsbereit. Muss ja mal gesagt werden, von wegen Firmen in Blogs runtermachen und so...

Weitere audiovisuelle Impressionen koennt ihr, geneigte Leser, dem bald in diesem Blog veroeffentlichtem Video entnehmen. Ansonsten hoffe ich, dass Euch TexMax gefaellt und kommentiert und verlinkt fleissig!!!

Besten Gruss,
TexMax

2 Kommentare:

  1. Ahja, ich hatte schon in den Nachrichten gesehen, dass sie den Flughafen geschlossen haben, Ich bin am Sonntag noch kurz vor dem Schneeinferno über die A3 gekommen. Die wurde nämlich wenig später auch gesperrt.

    Hey, immerhin bist du nicht ins Meer gestürzt!

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  2. Nach der Geschichte mit dem Airbus im Hudson River hat dein Kommentar nochmal an Brisanz gewonnen :D

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